AKTUELLES
Was wir noch zu sagen hätten ... Mitunter macht man sich ja so seine Gedanken. Und manchmal schreibt man sie auch auf. Damit ihr daran teilhaben könnt, veröffentlichen wir hier in unregelmäßigen Abständen Einfälle und Erkenntnisse zu den Themen Tanzen, Singen und Schauspiel. Lest doch mal rein.
Warum fällt dir die geniale Antwort auf die spitze Bemerkung der „besten Freundin“ immer erst einen Tag später ein?
Und warum punkten immer die anderen im Meeting mit ihren Vorschlägen, während du noch an der Formulierung feilst?
Schlagfertigkeit und Eloquenz sind großartig und glücklicherweise ein Talent, das man trainieren kann – zum Beispiel in langweiligen Management-Seminaren. Oder (erheblich lustiger!) beim Impro-Theater in unserem →Schauspielkurs für Erwachsene. Diese Form des Schauspiels erschließt auch jenen, die nicht so gern im Vordergrund stehen, die wunderbare Welt des Wortes.
Genauso wie der große Auftritt gehört hier natürlich auch das grandiose Scheitern dazu. Man mag es kaum glauben – auch das kann man üben – und es ist gar nicht so schlimm!
Wir Menschen besitzen ein amtliches Alter – das steht im Personalausweis. Und wir haben ein tatsächliches Alter …
… das entsteht im Auge des unvoreingenommenen Betrachters. Und auch wenn die Haare jugendlich gefärbt, die Haut perfekt geschminkt und die Augen hinter der Sonnenbrille bestens versteckt sind ... dieses „wirkliche” Alter lässt sich nicht faken.
Denn lange vor den Details nimmt unser Gegenüber die Gesamterscheinung wahr. Dafür zählt die Figur mehr als die Frisur, körperliche Spannkraft mehr als botox-gestraffte Haut und Beweglichkeit mehr als topmodische Sneaker. Was aber tun für eine jugendliche Erscheinung?
Tanzen ist die ideale Sportart, die an all jenen Stellschrauben dreht, die unseren Körper jung halten. Es sorgt für eine aufrechte Haltung, eine geschmeidige Balance, ein souveränes Auftreten und – nicht zuletzt – für einen wachen Geist. Fang einfach an!
So ein Triathlet ist schon seltsam. Stundenlang, mitunter auch tagelang ist er unterwegs, …
… zu Fuß, mit dem Fahrrad und im Wasser, um letztlich da wieder anzukommen, wo er anfangs baden gegangen ist. Da das Ganze etwas anstrengend und mit erheblicher Transpiration verbunden ist, schafft unser Ironman es anschließend gerade noch, seine Sportbekleidung vor (!) die Waschmaschine zu legen, und hofft sodann, von der Damenwelt bewundert zu werden. Vergeblich.
Die wünscht sich nämlich eher einen Kerl, mit dem man gemeinsam Spaß haben kann – gern auch sportlich, aber doch nicht bis kurz vor der Nahtod-Erfahrung! Tanzen nennt sich dieses letzte Abenteuer für echte Sportler, mit dem Mann wirklich jede Frau beeindrucken kann.
Denn: Wer nacheinander Tango, Salsa und Boogie getanzt hat, darf sich zu Recht Triathlet nennen, ist aber trotzdem immer noch frisch genug für Was-auch-immer danach ...
Klar, beim ersten Mal ist es total aufregend. Aber der wahre Genuss kommt doch erst beim zweiten Mal ...
Silberhochzeit. Sie ist genauso festlich, genauso fröhlich wie die „Weiße Hochzeit”, für das Brautpaar aber deutlich entspannter als der Start ins Eheleben. Natürlich gehört auch hier ein Hochzeitstanz ganz fest zum Programm. Doch während es „damals“ – zu Recht – die ganz große Show sein sollte, stehen beim 25. Jubiläum eher Harmonie und Gleichklang im Vordergrund. Nun ... dass es mit der Harmonie nicht immer auf Knopfdruck klappt, weiß man nach 25 Jahren. In einem Wiedereinsteiger-Kurs werden deshalb die Erinnerungen in aller Ruhe aufgefrischt. Und das Silberpaar darf sich dann ganz unaufgeregt auf den großen Tag freuen.
„Das Kind soll Sport treiben in seiner Freizeit”, sagt Opa, „Aber auch was Musisches”, ergänzt Oma ...
„Wichtig sind mir nach Corona die sozialen Kontakte” betont Mama, während Papa meint „Die Entwicklung der Persönlichkeit steht für mich im Vordergrund“. Und was sagt die Hauptperson der Debatte? „Ich will Spaß!” Recht haben sie! Alle! Und es gibt einen Ort, wo sie all das unter einem Dach finden. Bei S-eins kann man sich auspowern bei HipHop, Ballett und Breakdance. Im Gesangsunterricht werden Stimme und Musikalität trainiert. Und beim Schauspiel kommen Schlagfertigkeit und Selbstbewusstsein hinzu. Und Spaß? Sowieso!
Wer glaubt, dass eine Walzer-Linksdrehung schon den ultimativen Thrill beim Tanzen darstellt, der sollte jetzt besser nicht weiterlesen.
Denn es gibt einen Tanz, bei dem sind „Todessturz” und „Schädelfraktur” ganz normale Elemente einer Choreografie: Rock’n’Roll. Dieser sportlichste aller Paartänze lebt von der wilden Musik der 50er-Jahre und seiner spektakulären Akrobatik. Doch trotz der halsbrecherischen Figuren ist Rock’n’Roll glücklicherweise weitaus ungefährlicher als beispielsweise Skilaufen, wenn ... ja, wenn man ihm sich unter erfahrener Anleitung nähert. Halt, ich weiß, was ihr jetzt denkt: „Oh nee, zwei Jahre langweiliges Training, bevor es das erste Mal spannend wird!” Und schon wieder ein Irrtum – bereits in einem →Einführungs-Workshop steht die erste Akrobatik* auf dem Programm. Probiert es einfach mal aus!
*PS: Es ist nicht der Todessturz.
Ach, wenn doch immer Hochzeit wäre Traualtar, Brautkleid, Kutschfahrt, Torte, Hochzeitstanz, Musik, Freunde, Feuerwerk …
… all das macht die Hochzeit zum schönsten Tag des Lebens! Und dann? Nach den Flitterwochen? Alltag!!!
Aber kann man von der prickelnden Champagner-Stimmung dieses wunderschönen Tages nicht irgendetwas hinüberretten? Das Brautkleid vielleicht? Wenig alltagstauglich! Feuerwerk? Die Nachbarn werden sich bedanken! Hochzeitstorte? Oh, bitte nicht jeden Tag!
Was bleibt dann noch? Der Hochzeitstanz! Wochenlang geübt, um der ganzen Welt zu zeigen: Hier sind zwei, die im selben Takt harmonisch durchs Leben gehen. Warum nicht daran anknüpfen und einmal in der Woche zusammen tanzen? Die Hochzeitsschritte bewahren, gemeinsam neue Tänze und Folgen erkunden. Ballsaal-Atmosphäre, Lieblings-Musik. Und das alles in Gesellschaft netter, fröhlicher Menschen – ein Tanzkurs ist fast wie Hochzeit!
Wonnemonat November: Draußen ist es neblig, drinnen haben alle Schnupfen. Die nächsten Feiertage, auf die wir uns freuen dürfen, sind Volkstrauertag und Totensonntag. Es ist November – …
… und der hat allerbeste Chancen bei der Wahl zum unbeliebtesten Monat des Jahres, wenn ... ja, wenn da nicht ein Highlight wäre: Im November beginnt die Ball-Saison. Und damit auch die Gelegenheit, endlich wieder die schönsten Kleider aus dem Schrank zu holen, die im restlichen Jahr total overdressed wären.
Und dann? Dann sitzen Dreiviertel der wunderschönen Ballprinzessinnen den ganzen Abend lang auf ihrem Stuhl und beneiden jene Paare, die vorausschauend genug waren, schon seit September ihre Tanzkenntnisse aufzufrischen, und nun im Dreivierteltakt an ihnen vorbeischweben.
„Na, toll“, denkst du jetzt „da hätten die mich ja auch im August mal dran erinnern können!” Aber es ist doch noch nicht zu spät. Die Ball-Saison geht noch mindestens bis März, Tanzkurse beginnen auch im November, und bei S-eins mit dem wunderschönen großen Saal habt ihr das Ballsaal-Feeling dann schon beim Lernen. Plötzlich ist der November gar nicht mehr so grau.
Kennst du das auch? Der Wein, der bei Costas auf Rhodos so unglaublich köstlich war, schmeckt auf der heimischen Terrasse nur noch wie die Plörre vom Discounter ...
Das Top vom Straßenmarkt auf Ibiza, das dir dort so ausgesprochen gut stand, ist in der Mönckebergstraße nur noch peinlich. Woran liegt es, dass das Urlaubsfeeling so unglaublich schnell verblasst? Und was kann man von dort wirklich in den Alltag herüberretten?
Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass es nicht die im Urlaub erworbenen „Dinge” sind, die uns glücklich machen, sondern die gemeinsamen Erlebnisse mit dem Partner, mit Freunden – sogar mit wildfremden Menschen – an einem außergewöhnlichen Ort.
Das kannst du auch zu Hause haben. Geh zum Tanzen! Ja, richtig: So wie neulich am Strand von Nizza. Triff interessante Leute in einer inspirierenden Atmosphäre, habt Spaß miteinander und, wenn du magst, trink einen guten (!) Rotwein. Schon ist der Urlaub wieder da.
Körpersprache optimieren. Ohne zu üben. Es ist ja kein Geheimnis, dass unsere Körpersprache darüber entscheidet, ob wir Erfolg haben – …
… im Beruf genauso wie beim ersten Date. Und wir alle haben bestimmt schon mal gegoogelt, wie wir unser Auftreten verbessern und unsere Präsenz stärken können. Dann haben wir es zweimal vor dem Spiegel geübt und sind anschließend weiter mit hängenden Schultern und verhuschtem Blick durchs Leben getrottet. Natürlich wissen wir – theoretisch –, wie es geht. Und warum machen wir es dann nicht?
Weil uns die Übung fehlt! Denn Üben ist wahlweise langweilig oder anstrengend. Deshalb brauchen wir eine Freizeitbeschäftigung, die Spaß bringt und die uns quasi nebenbei eine perfekte Kombination aus Souveränität und Lässigkeit beschert. Tanzen ist so ein Wunder-Hobby, egal ob Ballett, Stepp- oder Paartanz (da kommt dann ggf. auch noch Führungskompetenz hinzu). Und auch Singen oder Schauspiel machen uns zu Körpersprache-Profis, ohne dass wir es bemerken.
Man muss nur damit anfangen …
Nach gefühlten zwei Jahren Lockdown willst du jetzt endlich wieder runter vom Sofa, dich bewegen, am besten tanzen vor Freude? Nix wie los! Aber …
… welcher Tanz passt eigentlich zu dir? Eine kleine Checkliste hilft bei der Entscheidung.
Bist du eher der Gesellschafts-Typ, dann sind Urban Dancestyles wie Latin, HipHop oder Jazz das Richtige für dich. Leistungsorientierte „Einzelkämpfer“ finden ihr Glück dagegen eher in Tänzen, bei denen man sich sehr auf sich und die richtige Technik konzentriert, z.B. Ballett oder Stepptanz. Liegst du irgendwo dazwischen, dann komme mit deinem Partner zum Paartanz! Auch hier habt ihr wieder die Wahl: Die Allrounder wählen das Rundum-Paket mit allen Tänzen, die Spezialisten laufen bei Salsa, Discofox oder Rock’n’Roll zur Hochform auf.
Du kannst dich nicht entscheiden? Dann hör doch mal in dich hinein, welche Musik und welche Tanzfilme dir am besten gefallen.
Und wenn das alles nicht hilft, ruf einfach mal an: 040 24825717 – da gibt’s die Antwort.
LEGALE DROGEN, SELBSTGEMACHT Während Politiker und Mediziner sich noch streiten, ob es klug wäre, in Zukunft den Kosum von Cannabis zu erlauben, möchte ich dir hier eine Alternative empfehlen, …
… die ebenso legal wie effektiv ist. Dazu ein bisschen wissenschaftlicher Background: Glücksgefühle entstehen bekannterweise nicht in Lunge oder Magen, sondern im Kopf. Dort sorgen Hormone wie Dopamin, Endorphin oder Serotonin für Wohlbefinden und Gelassenheit.
Das Geniale daran: Diese Hormone produziert dein Körper auch selbst, wenn man ihn dazu anregt. Beim Tanzen beispielweise. Oder beim Singen. Aber Vorsicht: Natürlich ist auch dieser Rausch nicht ganz ungefählich. Du musst mit anhaltend guter Laune und anschließend mit einem wohligen Erschöpfungsgefühl rechnen.
Zu weiteren Risiken und Nebenwirkungen befrage am besten deine Ärztin oder deinen Apotheker. Die beiden kennen sich aus, denn die eine singt jeden Dienstag in unserem →Chor, der andere hat sich gerade mit seiner Freundin zum →Salsa-Kurs angemeldet.
Hilfe, ich bin taktlos! Sorry – aber wenn du zu denen gehörst, die zielsicher in jedes Fettnäpfchen tapsen, wird dir dieser Text leider auch nicht helfen. Vielleicht aber jenen, …
… die Schwierigkeiten haben, in der Musik den richtigen Takt zu erkennen. Eines vorweg: Du bist nicht allein!
Jeder natürliche Klang setzt sich nämlich aus einem Grundton und seinen Obertönen zusammen. Neurologen der Uni-Klinik Heidelberg haben nun herausgefunden, dass es grundsätzlich zwei Hör-Typen gibt. Der eine Teil der Menschheit erfasst hauptsächlich den taktgebenden Grundton, der andere Teil vor allem die melodieführenden Obertöne. Der „Grundton-Hörer” reagiert daher eher auf den Takt und bevorzugt auch Instrumente wie Schlagzeug, Gitarre oder Klavier, während der „Oberton-Hörer” lang ausgehaltene Töne liebt, beispielsweise von Geigen, Holzbläsern oder Sängern.
Verständlich, dass es der „Grundton-Hörer” leichter hat, beim Tanzen den Rhythmus zu halten. Aber, lieber „Oberton-Hörer“, auch für dich wird – mit etwas Übung – der Takt kein ewiges Geheimnis bleiben. Ein guter Tanzlehrer wird dich dabei unterstützen, indem er Musik auswählt, bei der die „Eins“ – also der Beginn des Taktes – auch für dich gut zu hören ist.
Ganz wichtig: Über deine tänzerischen Fähigkeiten sagt diese kleine Hör-Besonderheit überhaupt nichts aus!
Fake-News: Es war 1964, als die japanische Firma Yamasa die geniale Marketing-Idee hatte, ...
... ihren neu entwickelten transportablen Schrittzähler mit der Behauptung zu bewerben, 10.000 Schritte müsse der Mensch täglich gehen, um gesund zu bleiben. Eine wissenschaftliche Grundlage für die Behauptung gab (und gibt) es nicht. Trotzdem beeindruckte diese willkürliche Zahl viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt, die bis heute versuchen, jene magische Grenze tagtäglich zu durchbrechen.
Nun ist natürlich nichts Schlimmes daran, jeden Tag 10.000 mal den einen Fuß vor den anderen zu setzen – aber es gibt weitaus effektivere Methoden, den Körper und vor allem auch den Kopf fit zu halten: Tanzen beispielsweise. Wer gleichzeitig Koordination, Balance und Motorik trainiert, tut damit nicht nur dem kleinen Zeh, sondern auch dem Großhirn (dem Hauptenergieverbraucher unseres Körpers) etwas Gutes.
Und das ist auch tatsächlich wissenschaftlich belegt!
Es ist doch immer wieder erstaunlich, was die Wissenschaft so über das Tanzen herausfindet.
Neuen Studien zufolge begann die rhythmische Bewegung bereits vor rund vier Millionen Jahren und hatte eine entscheidende Bedeutung für die Evolution. Mit Tanz als besonders komplexer Form der Bewegung bewies der Mann der Frühzeit dem anderen Geschlecht einen gut entwickelten Gleichgewichtssinn. Für eine Spezies, die gerade erst das Laufen auf zwei Beinen für sich entdeckt hatte, war dies ein eindeutiger Beleg für herausragende Fähigkeiten – von den ästhetischen Vorzügen ganz zu schweigen.
Jede Frau, die bei einer Party die beste Freundin mit ihrem neuen Lover im Tangoschritt vorbeischweben sieht, wird bestätigen, dass sich dieser evolutionäre Vorteil bis heute erhalten hat (insbesondere dann, wenn der eigene Kerl sich mal wieder an seinem Bier festhält und kurz davor ist, alles andere als einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn zu demonstrieren).
Leider glauben viele Männer der Jetztzeit, sie könnten nach erfolgreicher Partnersuche das Tanzen sofort einstellen. Aber auch hier hilft ein Blick in wissenschaftliche Ergebnisse: Tanzen senkt nicht nur die Konzentration des Stresshormons Cortisol, es löst auch zahlreiche sensorische, motorische und neuronale Prozesse aus, die unser Gehirn auf Trab bringen.
Was sagt uns das alles nun? Wer attraktiv und intelligent sein möchte und dabei auch noch total relaxed, der kommt am Besuch einer Tanzschule einfach nicht vorbei!
Kinder lieben Musik. Und Kinder lieben Bewegung. Was liegt da näher, als beides zu kombinieren …
Tanzen! „Ja, gern”, denken viele Eltern, „aber meine Kleine ist so gar nicht der Typ für Ballett und rosa Tutu – und unser Sohn ist ein echtes Power-Paket; mit niedlichen Kinderliedern kann man den nicht begeistern!” Für die Kinder, die heute mit intensiverem Kontakt zu elektronischen Medien aufwachsen als früher, gehören die Top-40-Hits aus dem Radio oder bei TikTok viel mehr zum Leben als Hänschen klein aus Omas Gesangsbuch. Diese Entwicklung haben natürlich auch wir Tanzschulen erkannt und bieten neben dem klassischen Ballettunterricht und dem Kreativen Kindertanz auch Kurse an, in denen den 4- bis 6-Jährigen erste Tanzbewegungen zu aktuellen Pop-Songs vermittelt werden. So entwickeln die Kinder mit viel Spaß das Gefühl für Rhythmus, Raum und Musik, gewinnen Selbstbewusstsein in der Gruppe und werden mit ihrem Körper vertraut. Ganz wichtig für die Eltern: Vertraut eure Kinder nur ausgebildeten Tanzpädagogen an. Denn nur ein ausgewogenes Übungsprogramm kräftigt die Muskulatur und beugt Haltungsschäden vor.
Endlich Frühling! Gelegenheit für fröhlich-frische Gedanken und Zeit für ein bisschen Verliebtsein. Aber woran denken Frauen einer aktuellen Umfrage zufolge zuerst?
An die über den langen Winter aus der Form geratene Figur! Dabei wissen sie theoretisch ja, wie es geht: eine vernünftige Ernährung und viel, viel Bewegung. Doch während sich der innere Schweinehund notfalls noch zum Verzicht auf Sahnesauce und Nougattorte überreden lässt ... joggen tut er ausgesprochen ungern und ins Schwimmbad geht er schon gar nicht. Ideal ist Bewegung, an der er so viel Spaß hat, dass er ihr die Anstrengung gar nicht anmerkt. Mein Schweinehund zum Beispiel liebt Salsamusik. Da tobt er sich aus, dass die Pfunde nur so purzeln. Damit die an den richtigen Stellen verschwinden und nicht am Ende neben dem Schweinehund auch noch ein ausgewachsener Muskelkater auf dem Sofa sitzt, gibt es in vielen Tanzstudios Kurse unter professioneller Anleitung. Dabei ist es ziemlich egal, wie sich das Workout nennt; entscheidend ist, dass man aus Spaß am Tanz und an der Musik über die Grenze der Bequemlichkeit hinausgeht. Denn dann ist der Winterspeck irgendwann ganz von allein weg. Und was bleibt, ist nicht nur eine ansehnliche Sommerfigur, sondern obendrein eine viel attraktivere Art, sich zu bewegen. Und spätestens dann könnte man doch mal wieder übers Verliebtsein nachdenken.
Alle Jahre wieder kommt mit dem Advent auch die große Zeit der Weihnachtsmärchen. Mit leuchtenden Augen sitzen die Kleinen dann im Zuschauerraum ...
... und lassen sich gefangen nehmen von der Zauberwelt oben auf der Bühne. Nicht wenige von ihnen träumen anschließend davon, selbst einmal dort im Rampenlicht zu stehen, in ein fantasievolles Kostüm zu schlüpfen und damit zum geheimnisvollen Zauberer, zur süßen Prinzessin oder zum wütenden Rumpelstilzchen zu werden. Warum eigentlich nicht? Schauspielschulen bieten schon 7-Jährigen die Gelegenheit, ihr darstellerisches Talent auszuprobieren und auszubauen. Das kreative Rollenspiel ist dabei weit mehr als ein lustiger Freizeitspaß. Unbewusst – weil spielerisch verpackt – erlernen die Kinder Atemtechnik und akzentuierte Aussprache; die Ausdrucksvielfalt und der Wortschatz nehmen zu; die Scheu, sich vor vielen Menschen zu äußern, schwindet und das Selbstbewusstsein wächst (Eigenschaften, die sich mancher Manager erst im Berufsleben über teure Seminare aneignen muss).
Ein früher Einstieg in dieses faszinierende Hobby hat den großen Vorteil, dass Kinder ihre Wirkung auf andere noch nicht reflektieren, sondern völlig frei und ohne Hemmungen agieren. Um die in diesem Alter noch nicht so ausgeprägte Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit zu fördern, verbindet eine gute Schule den Unterricht idealerweise mit kurzen Bewegungsübungen.
Höhepunkt eines Schauspielkurses sind natürlich für alle Beteiligten die Schulaufführungen, bei denen der Traum vom großen Bühnenauftritt dann endlich wahr wird. Vielleicht ja schon im nächsten Jahr zur Adventszeit ...
Lebkuchen, Glühwein, Marzipan – die vielen Leckereien, die uns jetzt mit ihren Düften verführen, könnten die Vorweihnachtszeit zur schönsten Zeit des Jahres machen, wenn ...
... ja, wenn sich doch nur nicht jede kleine Sünde wenig später auf der Hüfte wiederfände. „Kein Problem,” sagen Ernährungswissenschaftler, „wenn jede zusätzliche Kalorie durch Bewegung ausgeglichen wird.” Ein intensives Workout muss also her; aber bitte eines, das so viel Spaß bringt, dass man ihm die Anstrengung nicht anmerkt: Tanzen! Kaum ein anderer Sport trainiert den Körper von den Zehen bis zu den Fingerspitzen so gut wie die Bewegung zur Musik. Ob beim Paartanz oder in den vielfältigen Solo-Dance-Kursen – heiße Rhythmen bringen die Stimmung zum Kochen und die Pfunde zum Schmelzen. Toller Nebeneffekt: Bei der Silvesterparty passt dann nicht nur das hautenge Glitzer-Top ohne Probleme, sondern mit den erlernten Bewegungen macht man/frau auch auf der Tanzfläche eine tolle Figur.
„Wir schenken uns nichts!” Es soll ja Paare geben, die mit dem festen Vorsatz auf das Weihnachtsfest zusteuern, sich nichts zu schenken. In diesem Jahr aber wirklich. Gar nichts! Und es soll sogar Paare geben, …
… die sich daran halten (die schicken sich ihre Ostergrüße dann meistens schon über den Scheidungsanwalt). Bei allen anderen steigt mit jedem Tag, den der Heilige Abend näher rückt, die Erkenntnis, dass es ganz ohne eine Kleinigkeit ja nun doch nicht geht.
Beim Juwelier Ihres Vertrauens bekommen Sie solche Kleinigkeiten schon für niedrige fünfstellige Beträge – aber ist das wirklich das, was Ihr Schatz verdient hat? Wie war das noch, als Sie sich kennen gelernt haben. Wollten Sie nicht am liebsten jede freie Minute miteinander verbringen, gemeinsam lachen und im Gleichtakt durchs Leben schweben?
Mit der/dem Liebsten im Arm und dem Lieblingssong im Ohr ist Tanzen wie ein Ausflug in die Zeit des ersten Verliebtseins. Oder um es einmal ganz unverblümt zu sagen: Einen Gutschein für einen Tanzkurs bekommen Sie auch noch kurz vor der Bescherung. Er macht was her, ist aber nicht protzig und beim Einpacken ist er bei weitem nicht so sperrig wie ein neuer Ferrari. Dafür haben Sie dann ab Januar mindestens drei Monate lang Spaß zu zweit.
Nichts schenken können Sie sich ja auch noch im nächsten Jahr ...
Fliegende Petticoats und hüpfende Pferdeschwänze, bindfadendünne Krawatten und gegelte Haare – das waren die 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts.
Und ein Tanz gehörte untrennbar dazu: der Boogie-Woogie! Während sein Nachfolger – der Rock’n’Roll – sich später in akrobatische Höhen katapultierte, blieb der Boogie immer, was er war: ein Tanz voller Lebensfreude und purem Spaß an der schnellen Musik. Das ist zum einen der klassische Piano-Sound mit den dominanten Bass-Läufen, zum anderen pompöser Bigband-Swing, der mal mit Robbie Williams, mal mit Michael Bublé und zurzeit mit ElectroSwing seine x-te Renaissance erlebt. Und auch der Tanz mit seinen vielfältigen Vorgängern und Nachfolgern ist in wieder im Kommen; mit rasanten Drehungen, wahnwitzig schnellen Füßen und immer einem coolen Lächeln im Gesicht. Damit die wilde Leichtigkeit ganz locker aus der Hüfte kommt, lässt man sich die heißen Schrittkombinationen am besten in einem speziellen Boogie-, Swing oder Rock’n’Roll-Kurs zeigen. Und dann geht’s ab beim nächsten Ball oder auf einer der zahlreichen Swing- und Boogie-Partys in den Hamburger Clubs ...
Aaron ist schüchtern. Sein Computer ist sein bester Freund, Fantasyspiele sind seine Leidenschaft. In der Schule …
… weiß er zwar meistens die richtige Lösung, traut sich aber nicht, sie zu sagen. Ganz anders seine Schwester Lisa: Sie kann nicht stillsitzen, hat immer ihren eigenen Kopf und eckt damit dauernd an. Teamarbeit bringt sie und ihre Mitschüler zum Wahnsinn. „Zwei klare Fälle für den Therapeuten”, sagen immer mehr Kinderärzte und schicken inzwischen mehr als die Hälfte aller 6- bis 18-Jährigen in Behandlung.
Die Eltern von Aaron und Lisa sind einen anderen Weg gegangen. Im Schauspielunterricht schlüpft Aaron jetzt in die Rollen seiner geliebten Fantasyfiguren und traut sich, Sätze zu formulieren, die er sonst nie ausgesprochen hätte – und plötzlich geht das auch in der Schule.
Lisa powert sich aus im HipHop-Kurs. Sie lernt exakt die gleiche Choreografie wie ihre Mittänzerinnen und achtet genau auf ihre Position in der Gruppe.
Im Herbst stehen beide auf der Bühne bei der Jahresshow ihrer Tanz- und Schauspielschule und baden im Applaus. Eine unglaubliche Motivation ... ganz ohne Therapeuten.
Was versuchen wir Frauen nicht alles, um unsere Partner zum Tanzen zu bewegen? Vielleicht hilft ja der Hinweis, …
… dass tanzen schlau macht! Wissenschaftler aus den USA und Kanada haben 2009 erstmals untersucht, welche Gehirnregionen beim Tanzen aktiv sind und kamen zu unerwarteten Ergebnissen. Neben den motorischen Bereichen war vor allem der „Pecuneus“ beschäftigt, der für Orientierung und Raumsinn verantwortlich ist. Dieser wiederum ist eng verknüpft mit anderen Hirnfunktionen wie Gedächtnis, Sprache, Lernen und Emotionen. Tanzen bringt das Gehirn also in den Turbogang.
So überrascht es nicht, dass Profitänzer in einem anderen Versuch, bei dem Konzentration und Aufmerksamkeit getestet wurden, deutlich besser abschnitten als Tanzmuffel. Und das liegt offenbar nicht nur an der Bewegung an sich. Denn im Gegensatz zu anderen Sportarten verlangt das Erlernen von Tänzen – vor allem von Paartänzen – permanent Entscheidungen über Richtung, Haltung und Tempo. Das lässt die Synapsen sprießen und funktioniert bei Kindern genauso wie im hohen Alter.
Wir Frauen wussten das natürlich schon längst und sind deshalb auch bereits einen Schritt weiter: Wir erfreuen uns nicht nur daran, dass wir mit jedem Tanz ein wenig klüger werden, sondern genießen dazu Woche für Woche das Zusammensein mit unserem Liebsten, die schöne Musik und ein Stück Ballsaal-Feeling – kurz: einen kleinen (Bildungs-)Urlaub vom Alltag!
Die Kids von heute stehen auf HipHop und wollen vor allem cool sein. Alle?
Nein, nicht alle! Entgegen allen Medienvorbildern begeistern sich kleine Mädchen immer noch (und immer häufiger) für eine Freizeitbeschäftigung, die gerade so gar nicht „in” zu sein scheint: Ballett. Und sie entscheiden sich damit für ein Hobby, bei dem sich der Erfolg nur mit Fleiß, Disziplin und Ausdauer einstellt. Zugegeben, eher konservative Eigenschaften, aber genau jene, die es ihnen später in Schule und Ausbildung leicht machen zu bestehen. Belohnt werden sie für ihr Durchhaltevermögen mit einem unvergleichlichen Gefühl von Leichtigkeit und Anmut. Diese in der Kindheit erworbene Grazie (auch wieder so ein herrlich altmodischer Begriff) behalten sie ein Leben lang. Und – mal ganz ehrlich – welche erwachsene Frau würde sich nicht gern mit diesem Attribut schmücken. Der Coolness scheint der Ballettunterricht auf Dauer offenbar auch nicht im Wege zu stehen: Nicht ohne Grund und höchst erfolgreich stand Lady GaGa in den vergangenen Jahren zusammen mit dem Bolschoi-Ballett auf der Bühne.
Was hattest du dir nicht alles vorgenommen zum Jahreswechsel: deine alte Schulfreundin Katja ab und zu anrufen (dann nervt sie wieder mit den Geschichten von ihrem Ex), …
… jetzt wirklich mal den Dachboden aufräumen (da sind bestimmt Spinnweben), dieses Jahr früher mit der Steuererklärung anfangen (wo gibt es eigentlich die Formulare?) und endlich einmal was für Figur und Fitness tun (du hattest doch im letzten Urlaub diesen scharfen, aber etwas zu knappen Bikini geschossen) ... Und was ist bisher daraus geworden?
Fang doch einfach mit dem vergnüglichsten deiner Vorsätze an: Beim Tanzen zu heißen HipHop und Latino-Rhythmen verschwinden die Pfunde und die gute Laune kommt. Gerade die zahllosen Solo-Dance-Kurse, in denen frau keinen Partner für den Tanzspaß braucht, sind ein echtes Body-Workout, das aber nicht nur der schlanken Linie dient, sondern auch die Geschmeidigkeit deiner Bewegungen fördert. Denn was nützt der schönste Beachdress, wenn man sich darin bewegt wie ein ... Aber warte nicht zu lange: Im Juni ist es zu spät für die „Aktion Sommerfigur”. Und Katja? Die nimmst du einfach mit! Zu zweit bringt es doppelt so viel Spaß und der Ex ist bald vergessen.
Die Evolution ist gnadenlos: Was nicht gebraucht wird, verschwindet irgendwann.
Im Umkehrschluss könnte das bedeuten: Alles, was noch da ist, bringt einen überlebenswichtigen Vorteil. Zum Beispiel auch das scheinbar so überflüssige Singen. Singend konnten die Mütter der Steinzeit ihre Babys beruhigen, auch wenn sie gerade keine Hand frei hatten. Und auch heute noch ist Gesang ein idealer Weg, andere Menschen zu rühren, ohne sie zu berühren. Kreischende Teenies bei Popkonzerten und schunkelnde Senioren im Musikantenstadl sind der generationenübergreifende Beweis dafür.
Und nicht nur die Zuhörer haben ihren Spaß, auch der Sänger wird beim Singen belohnt; mit einer Extraportion Glückshormonen (übrigens in der gleichen Hirnregion, die sich auch über Essen und Sex freut).
Bevor du jetzt gleich losträllerst, vorsichtshalber noch ein Tipp: Falsche Töne sind aller Erfahrung nach kein evolutionärer Vorteil! Aber dafür gibt es ja zum Glück professionellen Gesangsunterricht …
was Du tanzt, und ich sage Dir, wer Du bist.
Kaum ein Freizeitsport und -spaß ist so vielseitig wie das Tanzen. Neben dem klassischen Paartanzkurs, in dem ja schon zehn verschiedene „Disziplinen” vom Walzer über den ChaChaCha bis zum beliebten Discofox praktiziert werden, finden sich immer mehr Spezialangebote für taktbegeisterte Individualisten.
Da wäre z.B. der Tango Argentino. Der Tanz ist voller Leidenschaft – immer hin- und hergerissen zwischen Sehnsucht und Eifersucht, zwischen Liebe und Kampf. Der typische Tango-Argentino-Tänzer liest in der Zeitung zuerst das Feuilleton, freut sich beim Tanzen eher innerlich und lässt den Abend mit einem guten Gespräch ausklingen.
Ganz anders beim Boogie Woogie: Auf der Tanzfläche wird gekickt und gesprungen, gekichert und mitgesungen. In der Pause erzählt der Boogie-Tänzer witzige Anekdoten aus seiner Zeit als Klassenclown und möchte am liebsten nie mehr nach Hause gehen.
Sommer, Sonne und Urlaubsstimmung liegen beim Salsa im Raum. Die Partner zeigen vollen Körpereinsatz von der Hüfte bis in die Fingerspitzen – eine kaum verhüllte Anmache zu heißen lateinamerikanischen Rhythmen. Der Salsero lässt auf dem Parkett ganz legal den tagsüber sorgsam unterdrückten Macho raus, und seine Salsera darf sich beim Tanzen endlich einmal wieder ganz als Frau fühlen. Salsatänzer gehen früh, aber der Abend ist noch nicht zu Ende ...
Welcher Typ sind Sie? Probieren Sie es doch mal aus.
Jeder von uns wünscht sich, bis ins hohe Alter geistig fit zu bleiben. Aber wer tut etwas dafür?
Mit Eintritt ins Rentenalter täglich sein Sudoku zu lösen, reicht jedenfalls erwiesenermaßen nicht aus. Ein leistungsfähiger Kopf muss erarbeitet werden – je früher, desto besser. Erstaunlicherweise ist das beste Gehirntraining allerdings nicht das Lösen kniffliger Aufgaben, sondern ... Sport! Wissenschaftliche Studien haben jüngst ergeben, dass sich körperliche Fitness ausgesprochen positiv auf die geistige Beweglichkeit auswirkt. Schwimmen, Joggen und Walken haben die Wissenschaftler als Beispiele aufgeführt.
Als Tanzpädagogin muss ich das Tanzen natürlich unbedingt hinzufügen; und unter der großen Vielfalt aller Tanzarten den Stepptanz besonders hervorheben. Denn kaum eine Sportart erfordert von Körper und Gehirn ein derart komplexes Zusammenspiel. Oder anders gesagt: Ohne dass es oben „Klick” gemacht hat, macht es unten nicht „Klack”. Balance, Rhythmus, Schnelligkeit, Gedächtnis und Improvisationsfähigkeit ... wer es schafft, das alles unter einen Hut zu bringen, der kann auch im Beruf tagtäglich konzentriert und kreativ arbeiten und bleibt ein Leben lang fit. Geistig und körperlich.
Jetzt tanzen sie wieder, die (mehr oder weniger) prominenten Kanditaten der RTL-Show „Let’s dance”. Und wir schauen staunend zu …
… und fragen uns „Wie schaffen die das bloß, in so kurzer Zeit so gut zu werden?” Das Geheimnis ist ... gar nicht so geheim. Nur hartes Training mit viel Ausdauer und reichlich Muskelkater macht aus völlig untalentierten Laien am Ende derart sehenswerte Parkett-Könige.
Nun will ja kaum jemand von uns so hohe Ziele erreichen, aber es ist doch beruhigend zu sehen, dass wirklich jeder es schaffen kann, beim Tanzen gut auszusehen. Der beste Weg dorthin ist immer noch der klassische Paartanzkurs, in dem man die wichtigsten Schritte für Ball und Party schon im Basic-Kurs kennenlernt. Neben dem Lernen steht hier vor allem der Spaß mit dem Partner und den anderen Kursteilnehmern im Vordergrund. Für den Fall, dass man es ganz eilig hat („Schatz, wir heiraten nächste Woche – da wird bestimmt auch getanzt.“), bieten die meisten Tanzschulen auch Privatstunden an, in denen man dann sogar ganz individuelle Choreografien einstudieren kann.
Und was tun, wenn man (oder meistens eher frau) zwar unbedingt tanzen möchte, aber gerade keinen Partner zur Hand hat? Dann bringen die aktuellen Solo-Dance-Kurse genauso viel Spaß wie das Tanzen zu zweit. Und Dancing-Star ist sowieso jeder, der sich traut, den ersten Schritt zu tun ...
Was tun die Männer nicht alles, um den Frauen zu gefallen: ein großes Auto, eine sündhaft teure Uhr am Handgelenk, …
… manch einer quält sich sogar täglich auf der Streckbank für das Sixpack unterhalb des Rippenbogens. Und was wollen die Frauen wirklich? Zunächst einmal soll „er“ gut aussehen, intelligent und witzig sein (das, lieber Leser dieser Zeilen, setze ich bei dir mal als gegeben voraus). Und dann? Dann wünschen sich die Frauen nicht etwa den Besitzer einer Luxuslimousine oder einen zweiten Arnold Schwarzenegger, sondern einen Mann, der tanzen kann! Denn ein guter Tänzer stellt bei gesellschaftlichen Anlässen ganz leicht all jene in den Schatten, die sich den ganzen Abend nur an ihrem Bier festhalten und die Tanzfläche meiden, als sei es ein Tümpel voller Piranhas. Dabei ist das Beherrschen von ein paar Tanzschritten mit wesentlich weniger Anstrengung zu erreichen als der perfekte Body oder das dicke Bankkonto. Und – auch wenn Konto und Körper irgendwann einmal nicht mehr ganz so gut in Form sind – das Tanzen verlernt man nie. Man muss nur damit anfangen ...
90 PROZENT ALLER MÄNNER SIND TANZMUFFEL, viele von ihnen sind sogar Totalverweigerer.
Ganz anders dagegen die Verteilung bei Frauen. Hier sind es 90 Prozent, die sich mit großer Begeisterung zu Tango und Mambo, zu Walzer und Salsa bewegen. Eben diese weiblichen 90 Prozent warten alljährlich sehnsuchtsvoll auf die Ballsaison, um dann einen ganzen Abend lang von einem der unbeholfen tapsenden männlichen 90 Prozent unwillig über das Parkett geschoben zu werden. Zum Abgewöhnen! Aber halt – es gibt Abhilfe: (nein, leider nicht den tanzbegeisterten Traumprinzen zum Ausleihen) Tanzkurs-Angebote für Solo-TänzerInnen. Zu den mitreißenden Rhythmen lateinamerikanischer Musik werden beim →„Salsa/Latin” die Schrittkombinationen der beliebtesten Gesellschaftstänze getanzt: Rumba, ChaCha, Samba, Boogie und Salsa – und all das ohne Partner! Das erspart nicht nur manchen blauen Fleck, es eröffnet auch ganz neue Möglichkeiten, sich nach Herzenslust zu bewegen. Anders als bei ähnlichen Kursen im Sportverein ist das Schöne an den hier erlernten Schritten, dass man sie genauso gut auch zu zweit tanzen kann; denn irgendwann läuft einem ja vielleicht doch einmal der tanzbegeisterte Traumprinz über den Weg – und da will frau ja schließlich vorbereitet sein.
Das Alter spielt bei diesem Kurs übrigens gar keine Rolle, da jeder die Intensität der Bewegung selbst bestimmt. Und: Überraschenderweise sieht man hier auch Männer. Wahrscheinlich jene, die auf dem besten Weg sind, einmal ein Traumprinz zu werden ...
„Alles, was Spaß bringt, ist entweder verboten oder macht dick.“ Stimmt gar nicht!
Einer der größten Spaßbringer sitzt in uns selbst: unsere Stimme. Und zwar die, mit der wir sanft säuseln und kraftvoll schmettern, mit der wir Melodien formen und coole Reime rappen: unsere Gesangsstimme.
Singen macht nachweislich glücklich, denn es sorgt für den Abbau von Stresshormonen und die Ausschüttung sogenannter Glückshormone. Und das ist noch längst nicht alles: Singen fördert auch die Intelligenz (wie ein Test mit Kita-Kindern belegt) und bewahrt uns durch die Bildung von Immunglobulin A vor vielen Krankheiten. Das Tolle daran – es funktioniert mit Mozart genauso wie mit Mamma Mia oder Mark Forster.
Wer jetzt allerdings meint, die morgendliche 5-Minuten-Playbackshow unter der Dusche genügt, um all diese positiven Effekte zu erreichen, den muss ich enttäuschen. Alle diese Versuche wurden mit Gruppen unter Leitung professioneller Gesangslehrer gemacht. Denn nur sie verstehen es, ihren Schülern die richtige Atmung zu vermitteln und sie von der viel zu häufig eingesetzten Brust- zur stimmbandschonenden Kopfstimme zu führen. Dazu braucht man nicht gleich Einzelunterricht – in überschaubaren Gruppen lernt man zunächst genauso intensiv und hat dazu das positive Gemeinschaftserlebnis. Wenn dann noch das perfekte Staging – also die choreografierte Bewegung zum Gesang – dazukommt, kennt der Spaß keine Grenzen mehr ...
Es gibt Menschen, denen die Welt zu Füßen liegt.
Sie betreten einen Raum und alles dreht sich zu ihnen um; sie beginnen zu sprechen und alle Gespräche verstummen; sie geben die Richtung vor und alle laufen mit. Dabei müssen diese Menschen weder ausgesprochen schön noch besonders klug sein – ihre Körpersprache macht sie so faszinierend.
Die meisten von uns würden viel dafür geben, eine solche Ausstrahlung zu besitzen. Wer es für den Job braucht (und es sich leisten kann), bucht einen Coach, der ihm mit „Power Posing“ die richtige Haltung und das selbstsichere Auftreten antrainiert. Und alle anderen? Lernen tanzen!
Denn beim Tanzen übt man – ganz unbewusst – genau diese „High-Power-Posen”: Man steht aufrechter und damit selbstsicherer als im Alltag, man synchronisiert seine Bewegungen mit denen anderer und man setzt den Körper gezielt ein, um dem Partner Richtung und Tempo anzuzeigen. Wenn alles gut klappt, kommt ein gewinnendes Lächeln ganz von allein dazu. Wer wollte Ihnen da noch widerstehen ...?
Es gibt Bräuche, die keiner mehr braucht, und Gewohnheiten, die schon länger nicht mehr aktuell sind („Gebadet wird nur samstags!”). Aber es gibt auch Traditionen, …
… die sind uralt und trotzdem immer noch schön. Zum Beispiel, dass ein Hochzeitspaar den Abend mit einem (seinem!) Tanz eröffnet. Dieser Moment ist das Symbol für: „Wir bewegen uns im gleichen Takt – wir harmonieren – wir gehören zusammen!”
Nun ist leider für manchen (meist männlichen) Hochzeiter schon die Vorstellung, allein inmitten aller Gäste zu stehen und sich zur Musik zu bewegen, ein Grund, die Heiratspläne noch einmal grundlegend zu überdenken. Dabei kann alles ganz einfach sein – wenn man sich ein bisschen vorbereitet. Schon in einem Basic-Tanzkurs lernt man alle nötigen Schritte, um sich sicher und souverän über das Parkett zu bewegen. Und das hilft im Verlauf des Abends auch, peinlich-schmerzhafte Fehltritte auf Schwiegermamas neue Pumps zu vermeiden. Wer etwas mehr tun möchte, übt in einer privaten Einzelstunde mit dem Tanzlehrer ganz gezielt den Hochzeitstanz.
Das muss längst nicht mehr der klassische Wiener Walzer sein. Viele Paare haben ihren gemeinsamen Lieblingssong (z.B. das Lied, bei dem sie sich kennengelernt haben) – und das kann durchaus auch eine Rumba oder ein Discofox sein oder sogar eine ganz individuelle Choreografie. Wichtiger Tipp: Alles, was gut aussehen soll, braucht ein wenig Übung. Am Vorabend der Trauung kann man zwar noch das Schlimmste retten, aber erfahrungsgemäß beginnt man am besten zeitgleich mit dem Versenden der Einladungen auch mit der Vorbereitung auf den Hochzeitstanz – damit es der schönste Tanz im Leben wird.
Kennst du das auch? Kaum bist du von der Arbeit nach Hause gekommen, …
… wurde es draußen dunkel, ein leichter, kalter Nieselregen hat eingesetzt und jetzt ... jetzt bist du mit der Keksdose in der Hand auf dem Sofa festgewachsen und guckst dir zusammen mit deinem inneren Schweinehund das dämliche Vorabendprogramm an. Im Sommer, ja, da warst du um diese Zeit noch joggen – aber im November ...?
Da hilft nur noch eins: ein Workout, das so viel Spaß bringt, dass auch das übelste Wetter dich nicht davon abhalten kann. Tanzen! Am besten in einem der Kurse, zu denen du keinen Partner brauchst, den du erst noch überreden musst. Bei mitreißender Musik ist die trübe Jahreszeit schnell vergessen, der Körper kommt in Schwung und das Hirn darf mitarbeiten. Und das Schöne daran: Bewegung sorgt für den Ausstoß des „Glückshormons” Endorphin. Das hält auch nach dem Training stundenlang an und beschert dir einen wirklich gemütlichen Feierabend. Zeit fürs Sofa hast du dann immer noch.
Eine Lieblingsbeschäftigung kleiner Kinder ist das hemmungslose Herumalbern, am liebsten in kunterbunter Verkleidung und mit den verrücktesten Accessoires. Ein paar Jahre später …
… ist diese Unbeschwertheit plötzlich vorbei – denn mit der Fähigkeit, sich selbst wahrzunehmen, steigt auch die Angst, sich zu blamieren.
Aber! Es gibt einen Ort, an dem sich die kindliche Unbefangenheit erhalten lässt: im Schauspielunterricht. Hier darf man wieder alles tun und sagen – denn es ist ja nur die Rolle. Man darf schreien und heulen, man darf gemein sein oder total verliebt, besserwisserisch oder völlig bekloppt – man ist ja ein anderer und kann dessen Identität nach dem Schlussapplaus an der Garderobe abgeben.
Diese Freiheit ist allerdings nur ein Aspekt; mindestens ebenso wichtig ist die persönliche Entwicklung. An diesem Punkt unterscheidet sich dann auch die (Laien-)Schauspielgruppe vom Unterricht an einer Schauspielschule. Während die Erstere nur die Aufführung eines Stückes zum Ziel hat, steckt im professionellen Schauspielunterricht einiges mehr. Grundlegende Techniken zum Atmen, Sprechen und Bewegen werden rollenunabhängig erlernt; beim Improvisieren entwickeln sich Schlagfertigkeit, Wortschatz und Ausdrucksfähigkeit. Daneben wachsen das Selbstbewusstsein, aber auch die Empathie für die Mitspieler und das Gefühl für die eigene Wirkung auf andere.
Dass man in der Schule „fürs Leben lernt”, mag mancher bezweifeln, für den Schauspielunterricht trifft es dagegen ganz sicher zu.
In schöner Regelmäßigkeit werden aufwendige Studien veröffentlicht, die belegen, dass die Zahl der begeisterten Tänzer in Deutschland ständig und stetig wächst.
Nicht nur Erwachsene, auch Jugendliche gehen in die Tanzschule, um sich im Walzer- und Salsa-Takt zu bewegen. In ebenso schöner Regelmäßigkeit wundern sich die Marktforscher (die eine Tanzschule offenbar zum letzten Mal von innen gesehen haben, als der Tanzlehrer noch mit der Geige aufspielte), dass man sich für eine derart spießige Freizeitaktivität erwärmen kann. Die einen vermuten die Rückbesinnung auf traditionelle Werte in schweren Zeiten. Die anderen glauben, dass der Zwang zum Erlernen guter Umgangsformen die armen Teens in die Tanzschulen treibt, damit sie später im hart umkämpften Arbeitsmarkt bestehen können.
Warum denn, liebe Marktforscher, so kompliziert? Tanzen bringt Spaß. Punkt! Das ist der wahre Grund für den Trend. Und: Tanzen ist so vielseitig wie nie zuvor. Neben dem Paartanz stehen zahllose Angebote auf dem Programm, für die man – oder besser frau – keinen Partner benötigt. Denn auch das ergeben die Studien (leider) immer wieder: Die wenigen noch verbliebenen Tanzmuffel sind überwiegend männlich. Aber wer braucht schon diesen wahrscheinlich ohnehin etwas unsympathischen und leicht übergewichtigen Rest der Menschheit beim HipHop oder Ballett, beim Stepptanz oder im Latin-Kurs?